Blickwechsel   Galerie KEIM

PRESSETEXT

Ausstellung: 18. Mai bis 30. Juni 2003
Vernissage: Vernissage Sonntag 18. Mai 2003, 11.00 Uhr
die Galerie ist bis 18.00 Uhr geöffnet

Einweihung am 24. Mai um 14:30 Uhr im Felgerhof:
Die 4 Meter hohe und 5-teilige Skulptur
BAD Cannstatter Raum-Blick von Volker Hamann
Ständige Leihgabe der Galerie KEIM
Einführung: Thomas Niecke
Hinweis: SCHMUCKPRÄSENTATION
Am 24. Mai: Kultur in Bad Cannstatt
die Galerie ist bis 24 Uhr geöffnet.
Am Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
Öffnungszeiten
der Galerie:
Mo.-Fr. 10:30 bis 19:00 Uhr, Sa. 10:30 bis 14:00 Uhr


  • "Das Wichtigste an einer Skulptur ist das Loch in der Mitte"
Skulpturen von Volker W. Hamann
Der 1962 in Stuttgart geborenen Bildhauer Volker W. Hamann schafft seine, im wahrsten Sinne des Wortes, durchschaubaren Holzskulpturen weg von ursprünglicher Organik eines Baumstammes. Sein Arbeiten ist gleichsam ein Schöpfungsakt: Aus der Masse des Stammes sägt er, mit der Kettensäge, die vibrierenden Module seiner Raumkörper. Dabei ist das Fertigstellen des Werkes nur ein Anfang. Der eigentliche symbiotische Prozess der Skulptur beginnt mit dem Aufstellen. Dann nämlich tritt die von Volker Hamann geschaffene Organik zutage, dermaßen, dass sich das Werk langsam und stetig in seine Umgebung einfügt, seinen Umraum erfasst.
Solche Art des Arbeitens, sich auf die schöpferische Arbeit einzulassen, ohne das Ziel genau kalkulieren zu können, verlangt Selbstgewissheit; verlangt von Volker Hamann das Wagnis, Lösungen jenseits von Logik zu finden. Das aber ist nur mit Hilfe einer ausgefeilten Technik möglich, die auch bei stärkster emotionaler Spannung, der der Bildhauer unweigerlich ausgeliefert ist, für Differenzierung und Präzision sorgt.
Diese Grundlage erlaubt es ihm, auch in seinen Stahlskulpturen, trotz der differenten Materialität, der eigenen Rhythmik treu zu bleiben.
Volker W. Hamann lebt und arbeitet in Filderstadt.

  • "Licht: Motiv und Motivation"
Gemälde von Celso Martínez Naves
Die Nachtbilder des spanischen Malers Celso Martínez Naves bestimmen als Sujet bis heute die wichtigste Werkgruppe von Bildserien innerhalb seines Schaffens. Unverkennbar ist die lange Tradition spanischer Malerei - von Velazquez über Goya bis Francisco Lopez - mit ihrer delikaten Lichtführung, in die sich der 1953 in El Entrego / Asturien geborene Martínez Naves einreiht.
Gleichwohl sind die Inhalte seiner Gemälde Gegenwart: Industrielle Hafenanlagen, Straßenzüge mit Restaurants und Läden, Häuserfluchten. Allesamt illuminiert durch künstliche Beleuchtung. Von Menschenhand geschaffen, damit die Nacht zum Tage wird: Undurchschaubare Nacht wird zu wunderbarer Dämmerung. Die Luft scheint zu vibrieren, die Szenen sind, trotz aller Stille, von Leben und Athmosphäre erfüllt. Die Verführung zu erzählerischen Ergänzungen beim Betrachten der Nacht-Stücke ist groß.
Das Licht in den Gemälden von Martínez Naves ist der leuchtende Faden, der sich durch alle seine Bildserien zieht, der sie miteinander verbindet. Wie eine verlässliche Schnur, mit der der Reisende Naves immer wieder an seine Basis zurückfindet.
Celso Martínez Naves lebt und arbeitet in Freiburg.

Karl-Heinz Dautermann
Galerie KEIM - Thomas Niecke - Marktstr. 31, 70372 Stuttgart - Tel. 0711-56 84 98, FAX 0711- 5000025
www.galerie-keim.de - kunst@galerie-keim.de


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