Blickwechsel
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FRÜHE LITHOGRAPHIEN
A.R. PENCK
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PRESSETEXT
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Ausstellung: |
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2. Februar bis 8. März 2003 |
Vernissage: |
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Sonntag, 2. Februar 2003 um 11.00 Uhr
die Galerie ist bis 18.00 Uhr geöffnet
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Einführung: |
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Thomas Niecke |
Hinweis: |
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Am Samstag, 22. Februar um 15.00 bis 18.00 Uhr
findet ein Gespräch mit der Künstlerin in der Galerie statt
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Öffnungszeiten der Galerie: |
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Mo.-Fr. 10:30 bis 19:00 Uhr, Sa. 10:30 bis 14:00 Uhr |
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In ihrer ersten Schau im neuen Jahr zeigt die Galerie KEIM neue Arbeiten der Esslinger
Malerin Ingeborg van Loock (geboren 1950). Es sind abstrakte,
starkfarbige Kompositionen auf mittelgroßen Leinwänden, oft in quadratischem, aber auch
in extremem Hoch- oder Breitformat, die van Loock manchmal zu kleinen Serien
zusammenstellt.
Auf den ersten Blick wird klar, daß für Ingeborg van Loock die ungebrochene Wirkungskraft
der Farben eine besondere Rolle spielt. Jede ihrer Kompositionen ist getragen von einer
bestimmten Farbzusammenstellung, einem Farbenklang, der eine emotionale Spannung
vermittelt, eine je besondere Gestimmtheit, die einmal märchenhaft-lyrisch ausfallen
kann, ein andermal sehr heftig und fast abgründig.
Wichtig ist für van Loock außerdem, daß der sehr offene, spontane Entstehungsprozeß dieser
Bilder weitgehend nachvollziehbar bleibt. Ganz bewußt geht sie nicht mit festen
Zielvorstellungen ans Werk, sondern bleibt während des Malverlaufes empfänglich für
inspirative Impulse, die manchmal dem entstehenden Bild eine entscheidend andere
Prägung geben können. Entsprechend sind ihre Bilder auch von der materiellen Seite
her nicht gleichmäßig entwickelt, die Thematisierung ihres Arbeitens am Bilde kommt
auch hier zum Tragen: Schichtungen, Übermalungen, Ritzungen, Farbspritzer,
Beimischungen von Sand u.a. sind solche bewußt belassenen Spuren des Malvorganges.
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Begleitend sind frühe Farblithographien (alle signiert) von
A.R. Penck zu sehen. Penck (geboren 1935 als Ralph Winkler in Dresden), seit vielen
Jahren ein international hochgeschätzter Künstler, kam 1980 aus der damaligen DDR
in den Westen, wo er sich der Gruppe um Baselitz und Immendorf anschloß. Heute lehrt
er an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Sein Markenzeichen seit Anfang der 60er Jahre sind die archaisch anmutenden Zeichen,
Symbole und "Strichmännchen", die ihm den Ruf eines "modernen Höhlenmalers"
eintrugen. Diese tauchen auch in den ausgestellten Arbeiten auf, unterlegt von
bunten, erfrischend leuchtenden Farben, die noch die frühe Beeinflussung durch
den deutschen Expressionismus spüren lassen.
Dr. Christel Brückner
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Galerie KEIM - Thomas Niecke - Marktstr. 31, 70372 Stuttgart - Tel. 0711-56 84 98, FAX 0711- 5000025
www.galerie-keim.de - kunst@galerie-keim.de
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